- Lösungen
- Service und Support
- Download
- Automatisierung der Installation
- Online-Support
- Tipps & Tricks
- AutoCAD
- AutoCAD Architecture
- Ungleiche Fensterflügel
- Auswertung von Räumen
- Zwischensumme Bauteilliste
- Öffnungsbreite bemaßen
- Bauteiltabellen anpassen
- Bauteilabhängigkeiten
- Entwurf und Wettbewerb
- RPC Content
- Revisionswolke einstellen
- Symbollinientypen
- Objektverbund
- Größe hoch. Maßzahlen
- ADT + ACAD kombinieren
- viertelgewendelte Treppe
- Geschosse darstellen
- ADT + ACAD kombinieren2
- AutoCAD MEP
- RoCAD und MEP DACH
- SOFiCAD
- Microsoft Windows 7
- FAQ - Systemanforderungen
- Finanzierung
- Autodesk Subscription
AutoCAD Architecture Tipps und Tricks
14.12.2010
Bauteilabhängigkeiten und Parameter
Die Möglichkeiten Objekte parametrisch zueinander in Abhängigkeit zu setzen, wurde in AutoCAD Architecture 2011 von den 2D-AutoCAD-Elementen auf AEC-Objekte erweitert.
Sie können nun geometrische Beziehungen wie z.B.
- Rechtwinkligkeit
- Vertikale oder horizontale Ausrichtung
- Position
- Kollinearität Konzentrizität
oder dimensionale Beziehungen wie
- Abstand
- Winkel
- Durchmesser
bestimmen und über Parameter steuern.
Innerhalb von Blöcken können die darin enthaltenen Parameter über die Eigenschaftspalette für jede Instanz des Blockes individuell gesteuert werden.
Um die Werkzeuge entsprechend anwenden zu können, schalten Sie die Multifunktionsleiste PARAMETRISCH aktiv:
Anwendbare Objekttypen
Die parametrischen Abhängigkeiten lassen sich auf folgende Objekttypen anwenden:
- Wände
- Stützenraster
- Stützen
- Unterzüge
- Fassaden
- Massenelemente
- MV-Blöcke
Geometrische Abhängigkeiten
Die geometrischen Abhängigkeiten steuern Elemente in Ihrer Lage bzw. Ausrichtung zueinander – ohne verschiedene Werte angeben zu können:
Klicken Sie zuerst das nicht zu verändernde Objekt an und danach das darauf anzupassende.
Wollen Sie z.B. dass die vertikale Wand den gleichen Ausrichtungswinkel erhalten soll wie die schräg gezeichnete, dann wählen Sie PARALLELITÄT
und klicken Sie zuerst auf die geneigte:
Das zu verändernde Objekt (im Beispiel die linke Wand) richtet sich nun nach dem Ursprungsobjekt aus. Hierbei spielt der „Drehpunkt" eine wichtige Rolle: Wollen Sie die Wand um das obere Wandende (im Beispiel das Wandende zum Flur hin) drehen klicken Sie in die Nähe dieses Wandendes:
Wollen Sie erreichen, dass das Wandende an der Stahlbetonwand den Drehpunkt markiert, klicken Sie entsprechend in dessen Nähe.
Massgebend ist immer die Basislinie der Wand.
Um Wände kollinear auszurichten, verwenden Sie den entsprechenden Befehl:
wählen Sie anschliessend die Wandkante oder mit TAB die Wandachse der nicht zu verschiebenden Wand:
dann wählen Sie die auszurichtende Wand:
Sobald Sie mit der Maus über ein Abhängigkeitssymbol fahren oder ein abhängiges Objekt markieren, wird das zugehörige Objekt hervorgehoben.
Verschieben Sie eine der beiden Wände, wird Ihnen das Ergebnis auch bei der abhängigen Wand dargestellt:
Beachten Sie hierbei den Hinweis im Tooltip:
Sie haben stets die Möglichkeit, ohne den Befehl abzubrechen die Abhängigkeit zu entfernen.
Fixieren von Objekten
Verwenden Sie die Option FEST, um Objekte wie z.B. Raster gegen unbeabsichtigtes verschieben oder löschen zu sichern und verwenden Sie fixierte Objekte als Referenzobjekte für Elemente, die mit parametrischen Abhängigkeiten versehen sind.
Verwenden Sie die Optionen HORIZONTAL ODER VERTIKAL, um Objekte gegen unbeabsichtigtes verschieben in eine Richtung zu sichern oder unsauber gezeichnete Elemente exakt auszurichten.
Bemassungen wie die abgebildete gehören damit der Vergangenheit an:
Bemassungsabhängigkeiten
Beim Platzieren von ausgerichteten Bemassungen haben Sie die Möglichkeit Punkte oder Linien mit den Parametern zu versehen.
Wenn Sie die ausgerichtete Bemassung mit Punkten auf Wände anwenden, werden nur die gewählten Punkte verwendet, das bedeutet, nur Wandstartpunkt, -endpunkt oder Mittelpunkt wird verwendet.
Eine Parallelität wird also nicht definiert und eine Drehung der Wände kann dennoch erfolgen:
In den meisten Fällen werden Sie bei linearen Elementen wie Wänden also die Option 2 Linien nutzen:
Wählen Sie auch hier die Wandkanten:
Sobald Sie die Bemassung platziert haben, können Sie direkt in die Masskette den entsprechenden Wert eintragen:
Alternativ geben Sie einfach einen anderen Parameter ein – in diesem Falle „d4", um die Beiden Masse immer gleich zu halten:
Sie können auch einfach auf einen anderen Parameter klicken, um diesen einzufügen.
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, können Sie in den Parameterfeldern auch rechnen:
Achten Sie darauf, dass Sie immer ein Objekt mit FEST als Referenz definieren, um zu steuert welche Objekte verschoben werden.
Alle in der Zeichnung definierten Parameter können Sie auch im Parametermanager steuern bzw. die Berechnungsformeln definieren:
Dynamische und beschriftende Bemassungen
Die Bemassungen die Abhängigkeiten darstellen, können als Dynamische oder beschriftende Bemassungen definiert werden.
Dynamische Bemassungen skalieren sich beim zoomen so, dass sie lesbar bleiben und werden nicht gedruckt.
Beschriftende Bemassungen skalieren sich anhand der AutoCAD Beschriftungsmasstäbe und werden entsprechend gedruckt. Sie haben die gleichen Eigenschaften wie AutoCAD Bemassungsstile – letztere können per Definition zugewiesen werden.
Verwenden von Abhängigkeiten innerhalb von Blöcken
Innerhalb des Block- Editors können Sie Abhängigkeiten (2D) verwenden und steuern, ob und wie viele Griffe diese später in der Zeichnung zur Verwendung haben:
Weiterhin können Sie steuern, welche Parameter in der Zeichnung später (Eigenschaftspalette) sichtbar sind:
Jedem Parameter können Sie Namen geben, unter denen diese später in der Eigenschaftspalette des Blockes auftaucht.
Verwenden Sie Test Block, um ihren Block auf die gewünschte Funktion zu testen bzw. um zu prüfen, ob weitere Parameter notwendig sind (z.B. Kombinationen von ABSTAND und PARALLELITÄT.
Weiterhin können Sie den dimensionalen Parametern in Blöcken zuweisen, ob diese unbeschränkt sind, inkremental (Schrittweise mit Mindest- und Höchstwert), oder über eine Liste vordefiniert werden (z.B. bei Standardgrössen von Normteilen)
Sichtbarkeit von Parametern:
Geometische und dimensionale Parameter werden in zwei Gruppen getrennt und lassen sich pro Gruppe steuern:
Darüber hinaus können Sie auch einzelne Parameter ausblenden:
Über Alle Anzeigen blenden Sie alle Parameter der entsprechenden Gruppe wieder ein:
Abhängigkeiten löschen
Bemassungsabhängigkeiten lassen sich wie Objekte markieren und löschen.
Geometrische Abhängigkeiten lassen sich über Abhängigkeiten löschen
Oder über die rechte Maustaste löschen:
Hinweis: Das kleine X an den geometrischen Abhängigkeiten löscht diese nicht, sondern blendet diese aus, wie der Tooltip zeigt:
Verwenden Sie diese Möglichkeiten um Ihre Grundrisse produktiver zu gestalten und intelligente Blöcke auf einfache Weise zu erstellen. Machen Sie einheitliche Masse zueinander abhängig, um z.B. alle Aussenwände mit einem Klick auf einen Bestimmten Abstand vom Stützenraster zu setzen.